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Kunst Auktion 8. - 10. Juni 2015, Germann Auktionshaus, Zürich

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Kunst Katalog, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Auktion vom 8. - 10. Juni 2015, Germann Auktionshaus AG, Stockerstrasse 38, 8002 Zürich. Bedeutende Gemälde, Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen, Multiples, Fotografie, Bedeutende Internationale Druckgrafik, Portfolios und Kunstbücher, Internationale Druckgrafik.

Giovanni Giacometti

Giovanni Giacometti malte das charakteristische, breitflächige Antlitz seiner Mutter (1838-1904) im hellen Schein des abendlichen Lampenlichts in seiner Wohnung in Borgonovo, wo er zu Beginn seiner Ehe mit Annetta Stampa lebte und wo seine drei ältesten Kinder, Alberto, Diego und Ottilia, geboren wurden. 39 Giacometti Giovanni 1868-1933 CH Caterina Ottilia Santi, Mutter des Künstler, 1904 Öl auf Karton. H 550 mm B 445 mm. (Rahmen). Bezeichnet oben links: “1838”, oben rechts: ”+ 6 giugno/ 1904”, unten links: “Pasqua 1904 ore 8 sera”, unten rechts: “Fatto a Borgonovo”. Provenienz: durch Erbschaft bis heute im Besitz der Nachfahren der Familie von Giovanni Giacometti; Schweizer Privatbesitz. Literatur: Paul Müller / Viola Radlach. Giovanni Giacometti, 1868 - 1933, Werkkatalog der Gemälde. Zürich, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 1997. Band II - 2. Nr. 1904.01, Seite 218, Abbildung; Andreas Kley. Von Stampa nach Zürich, Der Staatsrechtler Zaccaria Giacometti, sein Leben und Werk und seine Bergeller Künstlerfamilie. Schulthess Juristische Medien AG, Zürich, Basel, Genf, 2014. Nr. 7, Farbabbildung. Anmerkung: Das Geburtstagsdatum 1835 und Todesdatum 1904 wurde vermutlich nach dem Tod der Mutter durch Giovanni Giacometti hinzugefügt. (CHF 50’000.-/60’000.-) Die Konturen des in ein dunkles Rotbraun gehüllten Oberkörpers von Caterina Ottilia wie auch ihr Haarkranz verschmelzen fast vollständig mit dem Grauschwarz des Hintergrundes, aus dem das gelbliche Inkarnat von Gesicht und Händen hervorleuchtet. Sie sitzt am Tisch, ihr Blick ist auf das aufgeschlagen vor ihr liegende Buch gerichtet; versunken in ihre Tätigkeit stützt sie den Kopf mit ihrer Linken. Sie las leidenschaftlich gerne und häufig italienische und französische Literatur, soweit es ihr der Alltag mit sechs Kindern und Enkelkindern sowie der Betrieb von Hotel und Gastwirtschaft im benachbarten Stampa erlaubten. Die Erforschung des Lichts und seine Darstellungsmöglichkeiten in der Malerei nannte Giacometti in seinen autobiografischen Äusserungen als den eigentlichen Motor seiner künstlerischen Arbeit. Er veranlasste ihn, die Natur, die ihn umgebende Landschaft, unter ihren stets wechselnden atmosphärischen Bedingungen festzuhalten - oder auch, wie hier, die menschliche Figur im künstlichen Licht. Gemäss seiner Inschrift auf dem Bildnis der Mutter unten links malte Giacometti es an Ostern 1904. Ihr unerwarteter Tod am 6. Juni desselben Jahres nach kurzer, schwerer Krankheit verhinderte vermutlich die Ausarbeitung der Studie in einer weiteren Fassung; so blieb ihm nur der Nachtrag ihrer Lebensdaten im oberen Bildteil. Siehe auch den Text zu Lot 36. Viola Radlach, lic. phil. (Co-Autorin Werkkatalog)

Kunstkataloge Sammlung

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